20 360-Grad-Feedback-Fragen für Leistungsbewertungen

Leistungsbeurteilungen sind eine großartige Gelegenheit für Manager, hilfreiches Feedback zu geben und die Entwicklung ihrer Mitarbeiter zu fördern. Der “360-Grad”-Ansatz zur Einholung von Feedback ist beliebt, da er einen umfassenderen Überblick über die Leistung eines Mitarbeiters bietet als herkömmliche Leistungsbewertungen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige effektive 360-Grad-Feedback-Fragen und bewährte Verfahren für die Verwendung dieser Fragen in einer Beurteilung vor. Aber lassen Sie uns zunächst einen genaueren Blick auf das 360-Grad-Feedback werfen und die Gründe nennen, warum viele Unternehmen es bevorzugen.

Die Grundlagen und Vorteile der 360-Grad-Leistungsbewertung

Bei einer herkömmlichen Leistungsbeurteilung gibt der Vorgesetzte seinen Mitarbeitern ein Feedback zu ihrer Leistung in einem bestimmten Zeitraum. Das gesamte Feedback kommt nur aus der Perspektive der Führungskraft.

Im Gegensatz dazu holt das Unternehmen bei einer 360-Grad-Leistungsbeurteilung das Feedback zur Leistung des Mitarbeiters von vielen verschiedenen Personen ein, darunter direkte Mitarbeiter, Führungskräfte, Kollegen und manchmal sogar Kunden und Partner.

Die Idee hinter diesem Leistungsbeurteilungsmodell ist, dass der Mitarbeiter eine ganzheitlichere Beurteilung erhält, die auf seinen Interaktionen mit vielen Bereichen des Unternehmens basiert – nicht nur mit seinem Vorgesetzten. Diese Beurteilungen werden am häufigsten für Mitarbeiter in Führungspositionen verwendet, sie können aber auch für Mitarbeiter auf anderen Ebenen gelten.

In der Regel beginnt der Beurteilungsprozess damit, dass das Unternehmen einen 360-Grad-Feedback-Fragebogen an Personen versendet, deren Meinung für den Mitarbeiter am hilfreichsten sein dürfte. Diese Personen füllen den Fragebogen anonym aus. Die Person, die die Leistungsbeurteilung durchführt, analysiert dann die Antworten und nutzt sie als Grundlage für eine Diskussion über die Stärken und Schwächen des Mitarbeiters und darüber, wie er seine Leistung verbessern kann.

Einer der größten Vorteile eines 360-Grad-Feedbacks ist die Anzahl der Bewertungen, die ein Mitarbeiter über seine Leistung erhält und die Vielfalt der Perspektiven, die er bekommt – Informationen, die er sonst nicht bekommen würde.

Die meisten Mitarbeiter erhalten beispielsweise nie ein Feedback über ihre Arbeit von ihren Kollegen. Diese Informationen können den Mitarbeitern eine neue Perspektive geben, wo sie sich weiterentwickeln können. Ohne diese Art der Leistungsbeurteilung hört der Mitarbeiter möglicherweise immer wieder die gleichen Kommentare von seinem Vorgesetzten, was seine Wachstumschancen einschränkt.

Best Practices für 360-Grad-Feedback-Fragen und Umfragen

Um sicherzustellen, dass Ihre 360-Grad-Feedback-Fragen effektiv Erkenntnisse für den Mitarbeiter erbringen, sollten Sie diese Tipps beachten:

• Bestimmen Sie die Hauptziele der Umfrage. Feedback-Umfragen können viele Bereiche abdecken – Kommunikation, Problemlösung, Führung und mehr – aber es ist besser, sich auf das zu konzentrieren, was Sie wissen wollen. Möchten Sie zum Beispiel den Führungsstil des Mitarbeiters bewerten oder mehr über bestimmte taktische Fähigkeiten erfahren? Finden Sie heraus, was Sie mit der 360-Grad-Beurteilung erreichen wollen und gestalten Sie die Fragen entsprechend.
• Beginnen Sie mit geschlossenen Fragen. Bei dieser Art von Fragen müssen die Umfrageteilnehmer ihre Antworten aus einer vorgegebenen Menge auswählen, z. B. bei Multiple-Choice-Fragen oder Fragen mit Bewertungsskala. Sie bieten quantitative Daten, die bei der Bewertung von Hard Skills helfen können.
• Erweitern Sie mit offenen Fragen. Bei dieser Art von Fragen gibt es nicht wie bei geschlossenen Fragen eine vorgegebene Anzahl von Antworten. Stattdessen fordern sie die Befragten auf, ihre eigenen Antworten in Satz- oder Absatzform zu verfassen. Sie sind eine hervorragende Methode, um qualitatives Feedback zu erhalten, insbesondere für Soft Skills. Verwenden Sie sie in der Umfrage, um detailliertere Einblicke in die Leistung der Mitarbeiter zu erhalten.
• Trennen Sie die Fragen nach Themen. Je nachdem, welche Leistungsbereiche Sie abdecken möchten, ordnen Sie die Fragen so an, dass die Befragten sie in einer logischen Reihenfolge beantworten können. Fassen Sie zum Beispiel Fragen zum Kommunikationsstil des Mitarbeiters zusammen.
• Entscheiden Sie sich immer für Klarheit: Stellen Sie sicher, dass jede Frage auf den ersten Blick leicht zu verstehen ist. Es ist wichtig, dass Sie die Befragten nicht im Unklaren über die Absicht oder Bedeutung der Frage lassen, da dies ihre Antwort beeinflussen könnte.
• Gewährleisten Sie Anonymität. Einige Umfrageteilnehmer, insbesondere direkte Mitarbeiter, zögern vielleicht, ehrliches Feedback zu geben, weil sie negative Konsequenzen befürchten. Versichern Sie den Teilnehmern, dass ihre Antworten anonym sein werden und dass der betreffende Mitarbeiter nicht erfährt, welche Mitarbeiter bestimmte Antworten gegeben haben.
• Verwenden Sie einen intuitiven Generator für Umfragen. Wählen Sie eine Umfragesoftware, mit der Sie den 360-Grad-Fragebogen leicht erstellen können. Viele verfügen über Vorlagen, die Sie nach Ihren Wünschen bearbeiten können. Achten Sie darauf, dass die Software auch eine Option zur Erfassung und Analyse der Umfragebeantwortungen bietet.
• Wählen Sie die Befragten sorgfältig aus. Wählen Sie die Personen, die die 360-Grad-Umfrage ausfüllen sollen, auf der Grundlage ihrer beruflichen Beziehung zu dem betreffenden Mitarbeiter aus und stellen Sie sicher, dass mehrere Vertreter verschiedener Personengruppen wie Kollegen, Kunden, Manager und direkte Mitarbeiter anwesend sind.
• Führen Sie die Umfrage rechtzeitig vor der Überprüfung durch. Stellen Sie sicher, dass die Befragten genügend Zeit haben, ihre Antworten sorgfältig zu überdenken. Sie werden auch Zeit brauchen, um alle Antworten zu analysieren, damit Sie dem Mitarbeiter die Erkenntnisse bei der Leistungsbeurteilung präsentieren können.
• Wählen Sie das Feedback, das Sie dem Mitarbeiter geben wollen, strategisch aus. Mit dem 360-Grad-Fragebogen erfassen Sie möglicherweise eine Vielzahl von Rückmeldungen, von denen einige nicht konstruktiv oder hilfreich sind. Gehen Sie die Antworten im Detail durch und entscheiden Sie, welche Erkenntnisse Sie dem Mitarbeiter mitteilen wollen, um die Ziele der Leistungsbeurteilung zu erreichen.

Beispiele für 360-Grad-Feedback-Fragen

Sie können für 360-Grad-Feedbackfragen eine Kombination aus geschlossenen und offenen Fragen verwenden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige Beispiele, die Sie berücksichtigen sollten.

Geschlossene Fragen

Diese Arten von Fragen sind mit vordefinierten Antworten versehen, z. B. mit Bewertungsskalen oder Multiple-Choice-Optionen.

1. Bewerten Sie die Fähigkeit dieses Mitarbeiters, Fristen einzuhalten.
2. Weiß dieser Mitarbeiter, wie er seine Aufgaben effektiv priorisieren kann?
3. Bewerten Sie, wie gut die Werte dieses Mitarbeiters mit den Werten des Unternehmens übereinstimmen.
4. Weiß dieser Mitarbeiter, wie er negatives Feedback erhalten und verarbeiten kann?
5. Geht dieser Mitarbeiter effektiv mit schwierigen Situationen mit direkten Mitarbeitern um?
6. Bewerten Sie, wie gut dieser Mitarbeiter mit seinen Teammitgliedern kommuniziert.
7. Inspiriert dieser Mitarbeiter andere?
8. Hat dieser Mitarbeiter eine Einstellung zum Lernen, die mit den Zielen unserer Organisation übereinstimmt?
9. Wie oft gibt dieser Mitarbeiter seinen Kollegen positives Feedback?
10. Zeigt dieser Mitarbeiter täglich Initiative?

Offene Fragen

Bei dieser Art von Fragen wird der Befragte aufgefordert, seine Antwort in eigenen Worten zu formulieren.

1. Nennen Sie ein Beispiel dafür, wie dieser Mitarbeiter eine schwierige Situation mit einem Kunden effektiv gemeistert hat.
2. Wie gibt dieser Mitarbeiter seinen direkten Vorgesetzten positives Feedback?
3. Nennen Sie ein Beispiel dafür, wie dieser Mitarbeiter sein Team in schwierigen Zeiten motiviert.
4. Was würden Sie sagen, sind die größten Stärken dieses Mitarbeiters?
5. Welchen Bereichen sollte dieser Mitarbeiter in seiner beruflichen Entwicklung Priorität einräumen?
6. Welche Fähigkeiten kann dieser Mitarbeiter entwickeln, um ein besserer Teamkollege zu werden?
7. Wie kann dieser Mitarbeiter eine bessere Führungskraft werden?
8. Wenn Sie an der Stelle dieses Mitarbeiters wären, was wäre Ihr erster Arbeitsauftrag?
9. Stehen die geschäftlichen Prioritäten dieses Mitarbeiters im Einklang mit den Unternehmenszielen?
10. Mit welchen fünf Worten würden Sie diesen Mitarbeiter beschreiben?

Jotform: Ein leistungsstarkes Tool für 360-Grad-Umfragen und mehr

Es ist schon schwer genug, gute Umfragefragen zu formulieren, also sollte die Software, mit der Sie die Umfrage zusammenstellen, auch einfach sein!

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Jotform hilft Ihnen auch bei der Analyse der Antworten aus Umfragen:

• Verwenden Sie Jotform Tabellen, um Daten zu sortieren und Schlussfolgerungen zu ziehen.
• Der Jotform Berichtgenerator ist ein hervorragendes Tool zur Erstellung visueller Berichte in Echtzeit aus den Formularantworten.
• Verwenden Sie Jotform Approvals, um automatisierte Workflows zu erstellen, die Erinnerungen und Benachrichtigungen enthalten, um den Überprüfungsprozess in Gang zu halten.
• Wenn Sie Unterschriften für Geschäftsprozesse wie Leistungsbeurteilungen erfassen müssen, können Sie Jotform Signatur verwenden.

Genauso wie 360-Grad-Feedbacks einen umfassenden Blick auf die Leistung eines Mitarbeiters bieten, bietet Jotform eine umfassende Suite von Umfragelösungen. Wir haben auch andere Umfragevorlagen für Mitarbeiter – einschließlich Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit und Umfragen zur Selbsteinschätzung.

Foto von Campaign Creators auf Unsplash