Wenn Sie Lehrer sind, haben Sie wahrscheinlich schon von all den Möglichkeiten gehört, wie Technologie Sie im Klassenzimmer unterstützen kann. Ob Tablets und Smartboards oder das Internet und die sozialen Medien – Technologie beeinflusst das moderne Klassenzimmer auf zu viele Arten, um sie zu zählen. Aber die meisten Lehrer erhalten kein Handbuch, das ihnen zeigt, wie sie diese Art von Technologie im Klassenzimmer effektiv nutzen und einsetzen können.
Dieser Leitfaden wird Ihnen helfen zu verstehen, wie Technologie Sie und Ihre Schüler unterstützen kann. Wir werden untersuchen, wie digitale Tools Lehrern und Schülern zum Erfolg verhelfen können und wie Sie diese Technologie auf sichere und professionelle Weise nutzen können. Wenn Sie erfahren, wie die Technologie die Welt des Lernens prägt, können Sie besser erkennen, wie sie auf Ihre speziellen Bedürfnisse und Ihre Ziele als Pädagoge zugeschnitten ist.
Dieser Leitfaden behandelt
- Die Vorteile der Technologie im Klassenzimmer. Erfahren Sie, wie Technologie Aufgaben wie die Anwesenheitskontrolle und die standardbasierte Unterrichtsplanung verbessert und gleichzeitig die Schüler auf die Zukunft vorbereitet.
- Wie man Technologie im Klassenzimmer einsetzt. Entdecken Sie die Möglichkeiten von Geräten für einen ansprechenderen, interaktiven Unterricht für Schüler aller Altersgruppen.
- Technologie-Zuschüsse. Wie Sie Zuschüsse für den Einsatz von Technologie im Klassenzimmer finden, beantragen und erhalten.
- Unterstützende Technologie im Klassenzimmer. Sehen Sie, wie Technologie den Zugang zum Lernen für Schüler mit besonderen Bedürfnissen erweitern kann.
- Einsatz von Technologie für differenzierten Unterricht. Nutzen Sie die Daten im Klassenzimmer, um personalisierte Lernerfahrungen für jeden Schüler zu schaffen.
- Das Für und Wider der Technologie im Klassenzimmer. Was sind die Hauptargumente gegen den Einsatz von Technologie im Klassenzimmer und welche Vorteile überwiegen diese Herausforderungen?
- Der aktuelle Stand der Technologie im Klassenzimmer. Erfahren Sie, wie die Technologie das heutige Bildungswesen geprägt hat – und wohin die Reise geht.
Technologie kann überwältigend sein, aber das muss sie nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit den richtigen Tools für Sie und Ihre Schüler loslegen können.
Vorteile der Technologie im Klassenzimmer
Es gibt eine Vielzahl von Tools, Geräten und Apps, die speziell dafür entwickelt wurden, Lehrer bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die meisten Lehrer, die Technologie im Unterricht einsetzen, werden dem zustimmen: Sie machen ihnen das Leben leichter.
Es überrascht nicht, dass einer der am schnellsten wachsenden Trends im Bildungswesen die zunehmende Verwendung von Laptops, Tablets und anderen mobilen Geräten für das Lernen ist, sagt Steelcase. Vor allem Smartphones werden im Klassenzimmer immer häufiger eingesetzt und immer mehr Schüler erwarten, dass wichtige Informationen auf dem Handy verfügbar sind.
6 Wege, wie Technologie im Klassenzimmer Lehrern hilft
Es liegt auf der Hand, dass sowohl Lehrer als auch Schüler die Vorteile der Technologie für sich nutzen. Aber wie genau kann Technologie die Lehrer unterstützen?
Automatisieren Sie alltägliche Aufgaben. Einer der größten Vorteile des Einsatzes von Technologie im Klassenzimmer ist, dass sie Zeit spart.
Es gibt eine Reihe von Apps, die Lehrern bei der Anwesenheitskontrolle helfen, so dass diese Aufgabe keine Zeit in Anspruch nimmt. Die Schüler können ihre Namen auf einem Tablet markieren, wenn sie die Tür betreten, auch wenn der Lehrer mit den Vorbereitungen für den Unterricht beschäftigt ist.
Andere Aufgaben können vollständig eliminiert werden: Fotokopieren und Heften ist nicht mehr nötig, wenn die Schüler online auf ihre Aufgaben zugreifen können.
Vereinfachte Benotung. Mit Online-Tools, die Testantworten sofort auf einer Massenskala interpretieren, ist die Benotung ein Kinderspiel. Viele Apps liefern den Lehrern Statusberichte, so dass sie den Fortschritt jedes einzelnen Schülers aus der Vogelperspektive sehen können. Diese Berichte zeigen auch Bereiche auf, in denen Verbesserungen möglich sind, so dass Lehrer Lernschwierigkeiten früher im Jahr erkennen können. Die Technologie erleichtert den Lehrern nicht nur die Benotung, sondern hilft auch den Schülern, die Hilfe und Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie brauchen.
Online-Unterrichtsplanung und -speicherung. Das Internet ist voller Inspiration und Ideen von anderen Lehrern. Anstatt jeden Tag einen neuen Unterrichtsplan von Grund auf zu erstellen, können Lehrer großartige Ideen von anderen Pädagogen wiederverwenden.
Durch das Speichern und Freigeben von Lektionen in der Cloud können Lehrer jederzeit und von überall aus auf die Lektionen zugreifen. Die digitale Unterrichtsplanung ermöglicht es Lehrern auch, schnell auf ihre eigenen Lektionen aus den vergangenen Jahren zuzugreifen und diese anzuwenden – ohne Aktenschränke.
Schnelles Feedback und Arbeitsabläufe. Lehrer können Google Drive und andere Cloud-Anwendungen für eine schnellere Bearbeitung und Benotung nutzen. Wenn Schüler ihre Arbeiten online einreichen, können Lehrer problemlos darauf zugreifen, ohne mit Papieren jonglieren zu müssen. So entsteht ein sinnvoller Austausch zwischen Lehrern und Schülern, da die Lehrer genau sehen können, was die Schüler geändert haben. Die Cloud ermöglicht es den Schülern auch, gemeinsam an Aufgaben und Projekten zu arbeiten.
Erfüllung der staatlichen Standards. Immer mehr Unterrichtsplanungs-Tools sind mit Common Core-Standards ausgestattet, so dass es einfacher ist, alle Kästchen für standardisierte Tests anzukreuzen. Lehrer können im Internet und in Unterrichtsplanungs-Apps auch Ideen und Vorlagen für Unterrichtspläne finden, die bestimmte Standards für Klassenstufen und Staaten erfüllen.
Sicherheit in der Schule. Ein unerwarteter Vorteil der Technologie im Klassenzimmer ist die Sicherheit in der Schule. Lehrer und Administratoren haben die Möglichkeit, alle Schultüren zu verriegeln und mit einem Mausklick Notfalldurchsagen zu versenden.
Lehrer können auch automatische E-Mail- und Textbenachrichtigungen verwenden, um mit einer großen Anzahl von Eltern in kürzester Zeit zu kommunizieren. Und Informationen über wetterbedingte Verspätungen und Schulschließungen können mit Hilfe der Technologie schnell und effizient verschickt werden.
Nur damit Sie es wissen
Entdecken Sie, wie Sie Ihren Arbeitsablauf und Ihre Schüler mit den benutzerfreundlichen Online-Formularen für Schulen von Jotform unterstützen können.
Kinder auf die Zukunft vorbereiten
Es ist unbestreitbar, dass wir uns auf eine technologiegesteuerte Gesellschaft zubewegen. Wenn Sie wissen, wie man mit Technologie umgeht – von digitalen Speisekarten bis hin zu selbstfahrenden Autos – bereiten Sie Ihre Schüler auf die Zukunft vor. Frühzeitig erlernte technologische Fähigkeiten können das Wachstum der Schüler sowohl im Beruf als auch im Privatleben unterstützen.
Vorbereitung auf die Karriere. Internetkenntnisse sind für den Erfolg in der Hochschulbildung unerlässlich. College-Studenten werden eine Vielzahl von Apps verwenden müssen, die über Textverarbeitung hinausgehen. Sie werden auch Tablets verwenden und digitale Informationen austauschen. Studenten können mögliche Karrieren online und in Karriereworkshops erkunden. Die Suche nach inspirierenden Fachleuten in den sozialen Medien kann Studenten helfen, sich zu vernetzen und mit Mentoren in Kontakt zu treten.
Digitale Staatsbürgerschaft. Die Fähigkeit, sich im Internet zu präsentieren, wird immer wichtiger. Wenn Schüler die digitale Bürgerschaft schon früh begreifen, ist es wahrscheinlicher, dass sie sich korrekt und sicher präsentieren. Dies erhöht die beruflichen Chancen der Schüler, denn es stellt sicher, dass sie nicht aufgrund von unangemessenen Online-Inhalten entlassen werden.
Ein weiterer Teil der digitalen Bürgerschaft besteht darin, zu lernen, wie man sich durch die Verwendung von Tools wie Passwortmanagern und Multifaktor-Authentifizierung schützt und wie man Betrügereien erkennt.
Lebenskompetenzen. Die Jobsuche, das Verfassen von Bewerbungsschreiben und das Versenden von E-Mails sind allesamt entscheidende Fähigkeiten für den Erfolg im einundzwanzigsten Jahrhundert. Schüler, die wissen, wie sie sich online gut ausdrücken können, sind viel besser für den umkämpften Arbeitsmarkt gerüstet. Wenn Sie lernen, eine einfache Website zu erstellen oder eine Strategie für die sozialen Medien zu entwickeln, werden Sie auf dem umkämpften Arbeitsmarkt begehrter.
Unterstützung von Zusammenarbeit und Verbindung
Technologie ermöglicht es Studenten, mit Menschen im Klassenzimmer und rund um den Globus in Kontakt zu treten. Wenn sie lernen, wie man mit digitalen Werkzeugen an Projekten zusammenarbeitet, sind sie auf fast jede Karriere vorbereitet.
Der Kontakt zu Studenten in anderen Teilen der Welt fördert das kulturelle Lernen und lehrt die Studenten, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die anders sind als sie. Auch wenn das Internet manchmal ein hässlicher Ort voller Hass sein kann, bietet es ein immenses Gefühl von Gemeinschaft und Unterstützung, wenn es klug genutzt wird.
Websites für den Unterricht. Schüler jeden Alters können von Klassenraum-Websites profitieren. Sie fördern oft den Kontakt zwischen den Schülern und schaffen einen Ort, an dem sie gemeinsam an Gruppenprojekten arbeiten können.
Außerdem schaffen sie ein gemeinsames Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Websites, die in der Regel mit Schülerarbeiten, Aktualisierungen des Unterrichts und Aufgaben gefüllt sind, ahmen das Gefühl nach, Teil eines Online-Forums oder einer Gruppe zu sein. Die Schüler können Erfahrungen mit der Gestaltung und Bearbeitung der Website sowie mit dem Hochladen von Dateien auf der Website erfassen.
Weltbürger. Die Technologie verbindet die Schüler mit anderen Klassenzimmern in verschiedenen Ländern der Welt. Zu lernen, wie andere Schüler leben, fördert das kulturelle Verständnis und baut die Angst vor Andersartigen ab. Außerdem hilft es den Schülern, Interesse am Reisen, an anderen Kulturen und an verschiedenen Karrierewegen zu entwickeln.
Historischer Kontext. Das Internet verbindet Studenten mit Archiven aus der ganzen Welt. Die Schüler können durch Bilder, Videos und Textarchive mehr über ihre Welt erfahren. Das Internet kann auch die Vergangenheit beleuchten: Durch den Zugang zu historischen Archiven wird der Geschichtsunterricht relevanter und greifbarer.
Wie setzen Sie die Technologie im Klassenzimmer tatsächlich ein?
Ob Gamification, Online-Quiz oder Gruppenzusammenarbeit – es gibt eine fast unendliche Anzahl von Möglichkeiten, Technologie im Klassenzimmer einzusetzen.
Die effektivsten Anwendungen der Bildungstechnologie nutzen digitale Tools, um bestimmte Lernziele zu erreichen. Hier finden Sie einige der gängigsten Möglichkeiten, wie Lehrer den täglichen Unterricht durch Strategien und Unterrichtspläne mit Technologie verbessern können.
Passives vs. aktives Lernen
Technologie kann für zwei verschiedene Arten des Lernens eingesetzt werden: aktives und passives Lernen. Beide sind wichtig, also lassen Sie uns untersuchen, welche Rolle die Technologie bei beiden spielt.
Aktives Lernen. Aktives Lernen bindet die Schüler durch Aktivitäten und Diskussionen ein, die Konzepte verstärken, sagt Classcraft. Der Vorteil des aktiven Lernens ist, dass es den Schülern hilft, Verbindungen zum wirklichen Leben herzustellen. Dies wiederum vermittelt ihnen ein besseres Verständnis für ihren Platz in der Welt und fördert wichtige Fähigkeiten wie Analyse, Bewertung und Zusammenarbeit.
Aktives Lernen kann auch die Aufmerksamkeit der Schüler verbessern und gleichzeitig sinnvolle Diskussionen und divergentes Lernen fördern, bei dem es mehr als eine richtige Antwort auf eine Frage gibt. Viele Pädagogen denken bei aktivem Lernen an Aktivitäten und Lektionen, die keine digitalen Hilfsmittel beinhalten. Online-Spiele und Tools, die die Zusammenarbeit in Echtzeit fördern, können jedoch aktives Lernen erleichtern.
Passives Lernen. Beim passiven Lernen sind die Schüler selbst dafür verantwortlich, die Informationen in ihrem eigenen Tempo aufzunehmen und zu behalten. Passives Lernen fördert Fähigkeiten wie Lesen, Analysieren, Zuhören und Schreiben.
Diese Methode beruht in erster Linie auf konvergentem Lernen, d.h. es gibt nur eine Antwort auf die jeweilige Frage. Herkömmliche Tests und Quizze bewerten das Verständnis der Schüler für die Konzepte, die sie mit passiven Methoden gelernt haben.
Passive Lernmethoden geben Lehrern einen besseren Überblick darüber, wie die Unterrichtszeit verbracht wird und was jeden Tag gelernt wird. Außerdem bieten sie eine standardisierte Präsentation des Lernstoffs, wovon einige Schüler profitieren können. Das Lesen auf einem Tablet, das Betrachten eines Lehrvideos oder das Ansehen einer Online-Lektion sind alles Möglichkeiten, wie Technologie das passive Lernen erleichtern kann.
Gamification
Einer der größten Vorteile der Technologie im Klassenzimmer besteht darin, dass sie dazu genutzt werden kann, spielerisches, fesselndes Lernen zu fördern. Spiele nutzen die Prozesse, die Schüler bereits aus Video- und Computerspielen kennen, um unterhaltsame Lektionen zu gestalten, die aktives Lernen fördern. Fast jede Unterrichtsstunde kann in ein Spiel verwandelt werden.
Punkte und Abzeichen. Es gibt unzählige Unterrichts-Apps, mit denen Schüler anstelle von Noten Punkte oder Abzeichen sammeln können. Tatsächlich können während einer Unterrichtseinheit Punkte gesammelt werden, um nach Abschluss des Projekts oder der Unterrichtsstunde eine Note zu erhalten. Abzeichen können verschiedene Stufen der Beherrschung symbolisieren und kleine Belohnungen oder Titel wie “Lese-Rockstar” oder “Algebra-Experte” enthalten, damit die Schüler stolz auf ihre Leistungen sind.
Visualisierung des Fortschritts. Lernvideospiele oder spielerische Unterrichtspläne können den Schülern auch helfen, ihre Fortschritte zu visualisieren. Da sie mit jedem Erfolg Punkte sammeln, können die Schüler den Weg zu einem langfristigen Lernziel klar erkennen. Das kann sie dazu motivieren, hart zu arbeiten und konzentriert zu bleiben. Die Roadmaps anderer Schüler zu sehen, fördert einen gesunden Wettbewerb und schafft eine Kultur der Zusammenarbeit, der Gemeinschaft und des Respekts.
Nur damit Sie es wissen
Bringen Sie Technologie in Ihr Klassenzimmer mit den Online-Schulformularen und -Quizzen von Jotform, die mit mehr als 100 Apps, einschließlich Zoom, synchronisiert werden können.
Sofortiges Feedback
Online-Tools erleichtern einen sinnvollen Austausch zwischen Schülern und Lehrern. Wenn die Schüler das Feedback der Lehrer leicht sehen können, verinnerlichen sie die Änderungen privat und sicher. Die Lehrer können das Feedback der Schüler nutzen, um ein Lernprogramm zu gestalten, das auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Klasse zugeschnitten ist. Dies ist durch den Einsatz der folgenden Möglichkeiten möglich:
Die Cloud. Cloud-basierte Tools ermöglichen es Lehrkräften, die Arbeiten ihrer Schüler von überall aus einzusehen und Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu machen. Die Schüler können diese Bearbeitungen sofort sehen und schnell Änderungen an ihrer Arbeit vornehmen. Dies ist sowohl für Einzel- als auch für Gruppenarbeiten hilfreich.
Online-Umfragen und -Quizze. Die Verwendung von Online-Umfragen und Quizfragen sorgt dafür, dass die Schüler sofortiges Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. Die Lehrer können die Schüler auch zu bestimmten Aspekten einer Lektion befragen, um festzustellen, wie gut sie diese verstanden haben. Digitale Quizze liefern den Lehrern Analysen, so dass sie Bereiche identifizieren können, in denen mehrere Schüler Schwierigkeiten haben.
Fernunterricht. Auch wenn Sie in einem traditionellen Klassenzimmer unterrichten, können Sie von der Möglichkeit profitieren, Unterrichtsstunden aufzuzeichnen und mit Ihren Schülern zu teilen. Wenn Sie z.B. einen Schneetag haben, kann eine aufgezeichnete Lektion die Schüler davor bewahren, im Lehrplan zurückzufallen. Auch ein Schüler, der aufgrund eines medizinischen oder familiären Notfalls den Unterricht versäumen muss, kann durch solche Aufnahmen auf dem Laufenden bleiben.
Umgekehrtes Lernen. Digitale Tools geben Lehrern die Möglichkeit, ein Flipped-Classroom-Modell zu testen, mit dem die Unterrichtszeit optimiert werden kann, um Fragen zu beantworten und Diskussionen zu erleichtern. Wie die zertifizierte Pädagogin Elizabeth Trach betont, ermöglicht ein umgedrehtes Klassenzimmer den Schülern, neue Konzepte auf ihre eigene Weise und in ihrem eigenen Tempo zu erforschen, was zu einer größeren Differenzierung beim Lernen führt.
Integration von Technologie im Klassenzimmer
Die Wahl der richtigen Technologie für Ihr Klassenzimmer kann überwältigend sein. Aber wie wir bereits erwähnt haben, kann es Ihnen helfen, sich über Ihre Lernziele klar zu werden, um zu bestimmen, welche Tools am besten geeignet sind.
Verhältnis von Geräten zu Schülern. Nicht alle Schulen haben den Luxus eines Verhältnisses von einem Gerät zum anderen im Klassenzimmer. Wenn Sie nicht jedem Schüler ein Gerät zur Verfügung stellen können, wie können Sie sie dann strategisch einsetzen, so dass jeder Schüler die gleiche Chance hat, von ihnen zu lernen?
Eine Idee ist, die Geräte als Ausgleich für das hohe Lehrer-Schüler-Verhältnis einzusetzen, sagt Emily Levitt, Vice President of Education bei Sylvan Learning. In Umgebungen, in denen es viel mehr Schüler als Lehrer gibt, helfen digitale Hilfsmittel dabei, jedem Schüler personalisierten Unterricht zu bieten. Personalisierte digitale Anwendungen können dafür sorgen, dass, während die Lehrer sich privat mit anderen Schülern treffen, der Rest der Klasse die Geräte nutzt, um an ihren spezifischen Verbesserungsbereichen zu arbeiten.
Wenn Sie in Ihrer Schule ein Verhältnis von einem Gerät zu einem anderen haben, ist es trotzdem wichtig zu überlegen, wie die Geräte das Lernen unterstützen können. Wenn Sie Zugang zu Technologie haben, bedeutet das nicht, dass die Geräte in jeder einzelnen Unterrichtsstunde eingesetzt werden müssen. Wenn Sie die Geräte strategisch einsetzen, wird die Technologie sogar noch effektiver.
Gesunde Grenzen setzen. Egal, ob Sie nur ein Gerät in Ihrem Klassenzimmer haben oder 100, Sie müssen gesunde Grenzen für die Nutzung festlegen. Technologie sollte nur dann eingesetzt werden, wenn sie das Lernen verbessert und den Unterricht interessanter und effektiver macht.
Sie können sich zum Beispiel dafür entscheiden, die Technologie nur morgens zu nutzen. Oder Sie können einen Tag in der Woche festlegen, an dem die Technologie keine Grundlage für den Unterrichtsplan ist. Unabhängig davon, wie weit die Technologie in unserem Alltag verbreitet ist, sollten Pädagogen ein Gleichgewicht zwischen manuellen und digitalen Aktivitäten anstreben.
Technologie für verschiedene Altersgruppen
Je nachdem, in welcher Klasse Sie unterrichten, wird Technologie im Klassenzimmer unterschiedlich eingesetzt. Grundschullehrer setzen Technologie beispielsweise eher ein, um die Schüler zu beschäftigen und für das, was sie lernen, zu begeistern. Im Gegensatz dazu nutzen Schüler der Mittel- oder Oberstufe die Technologie vielleicht, um sich mit der Außenwelt zu verbinden und berufliche Fähigkeiten zu erlernen.
Technologie im Klassenzimmer der Grundschule. Tablets sind eine großartige Möglichkeit, jedem Grundschüler den gleichen Zugang zum Lernmaterial zu ermöglichen. Wenn ein Schüler in Rückstand gerät, kann der Lehrer schnell sehen, wer sich abmüht und was das Problem ist.
Grundschullehrer nutzen die Technologie auch, um jungen Schülern mehr Eigenverantwortung für ihr Lernen zu geben. Gamification ermöglicht es den Schülern beispielsweise, einen Avatar für sich selbst zu erstellen und selbst zu bestimmen, wie sie zusammenarbeiten und sich beteiligen.
Viele Lehrer nutzen die Technologie auch, um Eltern und Familien in den Lernprozess einzubeziehen. Die Lehrer können den Eltern Zugang zu Projektberichten, Noten und Klassenkalendern geben, um zu zeigen, was die Schüler lernen – und woran sie vielleicht zu Hause noch arbeiten müssen.
Technologie im Klassenzimmer der Mittel- und Oberstufe. Wie die Grundschüler profitieren auch die Schüler der Mittel- und Oberstufe von der fesselnden Natur der Technologie. Fortgeschrittene Schüler können jedoch auch davon profitieren, wenn sie technische Hilfsmittel für die digitale Zusammenarbeit mit anderen Schülern nutzen.
Digitale Lernhilfen und Quizze zur Testvorbereitung können Schülern bei der Vorbereitung auf standardisierte Tests helfen. Online-Datenbanken ermöglichen es Schülern, Geschichte zu erforschen und Primärquellen für Forschungsprojekte zu finden. Dies kann die Diskussion darüber erleichtern, wie man seriöse Quellen online findet, was auch mit wichtigen Gesprächen über die Sicherheit und den Schutz von Daten verbunden ist.
Darüber hinaus profitieren Schüler der Mittel- und Oberstufe von dem realen Austausch, den das Internet bietet. Ob sie nun mit einem Klassenzimmer im Ausland kommunizieren oder Videoclips aus einem anderen Land ansehen, die Geräte bringen die Schüler von heute mit neuen Menschen und Orten in Kontakt und fördern so den kulturellen Austausch und das Verständnis.
Zuschüsse für Technologie im Klassenzimmer
Budgetbeschränkungen sind eines der Haupthindernisse, die Lehrer davon abhalten, Technologie in ihren Klassenzimmern einzusetzen. Ganz gleich, ob es sich um die Umstellung auf ein Smartboard oder den Kauf von Chromebooks handelt, selbst kleine Geräte können ohne angemessene Finanzierung unerreichbar erscheinen.
Das ist problematisch, weil das Erlernen des Umgangs mit Technologie für den Erfolg der Schüler unerlässlich ist. Wenn man nicht in der Lage ist, auf die richtige Hardware und Software zuzugreifen, kann das die persönliche, akademische und berufliche Entwicklung eines Schülers einschränken.
Zum Glück gibt es viele Zuschüsse. Lokale, staatliche, föderale und gemeinnützige Zuschüsse können Lehrern dabei helfen, Geräte für den Unterricht zu erwerben und technologieorientierte Projekte durchzuführen. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um Zuschüsse zu finden und zu beantragen, die den Zugang zu Technologie verbessern und die Lerngerechtigkeit für Schüler aller Schichten fördern können.
Wofür brauchen Sie einen Zuschuss für Bildungstechnologie?
Mit Zuschüssen für Bildungstechnologie kann der Kauf von spezieller Hardware und Software finanziert werden, die zur Erreichung eines Lernziels benötigt wird. Zuschüsse werden oft an Schulen oder Lehrer vergeben, die eine bestimmte Initiative verfolgen, z. B. die Verbesserung der Geräteausstattung in einer Schule mit geringem Einkommen oder die Vermittlung von MINT-Kenntnissen.
Die Zuschüsse können für kleine Projekte verwendet werden, die eine bestimmte Einheit oder Unterrichtsstunde in einem Klassenzimmer fördern. Sie können aber auch in größerem Umfang eingesetzt werden, um den Technologiezugang in einer ganzen Schule oder einem Bezirk zu verbessern. Wenn Sie der Meinung sind, dass Technologie Ihren Schülern mehr Möglichkeiten zum Lernen bieten würde, könnten Sie von einem Zuschuss profitieren. Der nächste Schritt besteht darin, herauszufinden, wo diese Mittel eingesetzt werden könnten und wie sie für Ihre Klasse von Nutzen wären.
Bewerten Sie den Technologiezugang an Ihrer Schule. Bevor Sie größere Anfragen stellen oder Bewerbungen verschicken, sollten Sie die an Ihrer Schule verfügbare Technologie bewerten. Berücksichtigen Sie Ressourcen wie Computerräume, persönliche Schülergeräte und Internetzugang.
Welche Bildungstechnologie fördert bereits das Lernen an Ihrer Schule? Wo gibt es Möglichkeiten, den Zugang zu erweitern? Geben Sie den Geldgebern ein klares Bild davon, womit die Schüler an Ihrer Schule arbeiten. So können Sie leichter darlegen, wie ihre Mittel die vorhandenen Ressourcen ergänzen können.
Definieren Sie Ihr Projekt. Es ist wichtig, einen klaren Fokus zu haben, wenn Sie einen Zuschuss beantragen. Dadurch wird die Wirkung des Technologiezugangs im Laufe der Zeit besser messbar. Wenn Sie wissen, welches Ziel mit der Technologie erreicht werden soll, können Sie die Auswirkungen der Geräte besser quantifizieren.
Wenn Sie sich frühzeitig über Ihr Ziel im Klaren sind, kann das auch den Antragsprozess erleichtern. In den meisten Anträgen auf Finanzhilfe wird nach Einzelheiten über die Verwendung der Technologie gefragt. Je konkreter Sie sein können, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie einen Zuschuss erhalten werden.
Viele Spender, vor allem aus dem privaten Sektor, werden auch sehen wollen, wie ihre Finanzierung gewirkt hat. Behalten Sie die Entwicklung der Schüler vor, während und nach der Verwendung der Fördermittel im Auge. Wenn Sie klar darlegen können, wie der Zuschuss das Lernen der Schüler gefördert hat, erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr Klassenzimmer oder Ihre Schule in Zukunft wieder einen Zuschuss erhält.
Beantragung von Zuschüssen für Klassenzimmertechnologie
Wenn Sie einen Zuschussantrag schreiben, halten Sie sich am besten mehrere Finanzierungsquellen offen. Ihre Liste möglicher Quellen sollte sowohl öffentliche als auch private Geldgeber umfassen. Jede der Einrichtungen, bei denen Sie sich bewerben, hat andere Anforderungen, erklärt Gregory Firn, Ed.D., ein ehemaliger Schulverwalter und derzeitiger Geschäftsführer von RoboKind.
“Die Art und Weise, wie Zuschüsse strukturiert sind, die zur Verfügung stehenden Beträge, die spezifischen Fristen, die Zeit, die es dauert, bis man nach der Antragstellung über die Gewährung eines Zuschusses benachrichtigt wird, und die Anzahl der Personen in den Ausschüssen zur Prüfung von Zuschussanträgen sind sehr unterschiedlich.”
Zuschüsse haben in der Regel bestimmte Anforderungen, wer die Mittel erhält und warum. Nicht jedes verfügbare Stipendium ist für Ihr Klassenzimmer, Ihre Schüler und/oder Ihre Schule geeignet. Wenn Sie Ihre Zuschussanträge diversifizieren, erhöhen sich die Chancen, dass Sie die richtige Finanzierung für Ihr Projekt finden.
Halten Sie es einfach. Wenn es um Technologie geht, kann man sich leicht im Fachjargon verheddern. Tappen Sie nicht in die Falle, die so viele Lehrer beim Schreiben von Zuschüssen stellen.
Sie sprechen mit Menschen, denen die Förderung der Bildungsgerechtigkeit am Herzen liegt. Verwenden Sie Daten und Details, um zu veranschaulichen, wie Ihre Schüler von der Technologie profitieren können, aber scheuen Sie sich auch nicht, Emotionen und Geschichten zu erzählen, um zu erklären, warum Ihre Schüler den Zuschuss verdient haben. Wenn Sie dieses Gleichgewicht finden, wird Ihr Zuschussantrag sowohl rund als auch sympathisch sein.
Nennen Sie messbare, umsetzbare Ziele. Wenn Sie die Ziele und Absichten Ihres Projekts von Anfang an klar formulieren, wird Ihr Zuschussantrag noch aussagekräftiger. Gliedern Sie Ihre Ziele im Antrag in messbare Lernergebnisse auf, aber denken Sie daran, es einfach zu halten.
Welche Technologie benötigen Sie, um Ihre Ziele zu erreichen? Wie lange wird es dauern, diese Projekte durchzuführen? Wie sieht der Erfolg für Ihr Klassenzimmer aus? Die Gutachter werden sich wahrscheinlich Hunderte von Anträgen ansehen, und wenn Sie sich kurz fassen, wird sich Ihr Antrag von anderen abheben.
Bitten Sie um Hilfe. Ihr Schulbezirk bietet wahrscheinlich viele Ressourcen an, die Ihnen bei der Erstellung Ihres Antrags auf Zuschüsse helfen können. Vielleicht gibt es in Ihrer Schule andere Lehrer, die sich bereits erfolgreich um einen Zuschuss beworben haben. Auch die Verwaltungsangestellten Ihrer Schule haben vielleicht Informationen über Finanzierungsquellen oder Tipps zum Schreiben von Anträgen. Möglicherweise gibt es in Ihrem Bezirk auch einen Koordinator für Fördermittel, dessen einzige Aufgabe es ist, Lehrern wie Ihnen bei der Beschaffung der notwendigen Fördermittel zu helfen.
Staatliche und bundesstaatliche Zuschussmittel finden
Sie können staatlich geförderte Programme untersuchen, wie z.B. den Every Student Succeeds Act (ESSA), der jedem Staat hilft, seinen eigenen Plan zur Verbesserung des Zugangs zu Technologie zu erstellen. Je nach Bundesland stehen möglicherweise ESSA-Mittel zur Verfügung, um den Technologiezugang in Ihrem Klassenzimmer zu verbessern.
Die neuen ESSA-Änderungen haben die Verfügbarkeit von Technologiefonds erweitert, die für den “Kauf von Geräten, Ausrüstungen und Softwareanwendungen verwendet werden können, um Defizite bei der Bereitschaft zu beheben”. ESSA stellt auch Mittel zur Verfügung, um Pädagogen mit professionellen Lernwerkzeugen auszustatten, schulweiten Technologieunterricht zu implementieren, Blended-Learning-Projekte durchzuführen und den Technologiezugang für Schüler in ländlichen Gegenden zu erweitern.
Staatliche Finanzierungsquellen finden Sie auch auf der Website des Bildungsministeriums Ihres Staates. Das Bildungsministerium des Bundesstaates New York bietet beispielsweise eine Liste von Finanzierungsquellen für Schulen und Bezirke im ganzen Bundesstaat. Das Office of Educational Technology verfügt ebenfalls über Informationen und Ressourcen zur Förderung von Technologie im Unterricht. Auch das US-Energieministerium bietet Zuschüsse für MINT-Initiativen in Klassenzimmern an.
Stiftungen, Verbände und Gewerkschaften. Zusätzlich zu den staatlichen und bundesstaatlichen Zuschüssen sollten Sie sich auch über nationale und private Stiftungen, Verbände und Gewerkschaften informieren. Die Corning Foundation zum Beispiel vergibt Technologiezuschüsse an Lehrer mit einem spezifischen Plan zur Förderung des Lernens in STEAM. Die Captain Planet Foundation gewährt Technologiezuschüsse für Projekte mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit.
Technologieunternehmen. Viele internationale Technologieunternehmen haben Bildungsstiftungen, die speziell dafür gedacht sind, Schulen mit geringem Einkommen bei der Anschaffung von Geräten zu helfen. Die Toshiba America Foundation stellt K-12-Lehrern Zuschüsse für Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Die Verizon Foundation versorgt Schulen mit Technologien, die MINT-Projekte im Bildungsbereich unterstützen. Ein weiteres Unternehmen ist die Oracle Foundation, die versucht, die Kluft zwischen den Geschlechtern in der Technologie zu schließen, indem sie jungen Mädchen Zugang zur Technologie verschafft.
Unterstützende Technologie im Klassenzimmer
Nach Angaben der National Education Association ist die Zahl der amerikanischen Schüler, die an Sonderschulprogrammen teilnehmen, in den letzten 10 Jahren um 30 Prozent gestiegen. Und in fast jedem Klassenzimmer des Landes gibt es Schüler mit besonderen Bedürfnissen.
Dieser Anstieg ist zum Teil auf das wachsende Bewusstsein und Verständnis für die vielen Arten von Lernschwierigkeiten zurückzuführen. Anstatt sich nur auf Schüler mit visuellen oder auditiven Beeinträchtigungen zu konzentrieren, erkennen Schulen und Lehrer jetzt besser die Anzeichen von Legasthenie, Dysgraphie, ADHS und geistigen Behinderungen.
Dank moderner Forschung und Technologie sind wir heute besser in der Lage, Lernprobleme zu verstehen und Schüler mit Behinderungen zu unterstützen. Das hat zu stärker personalisierten Bildungsprogrammen geführt, die den unterschiedlichen Bedürfnissen dieser Schüler gerecht werden.
Unterstützende Technologie spielt bereits eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der Lernmöglichkeiten. Text-zu-Sprache-Tools können zum Beispiel Schülern mit Sehbehinderungen und Legasthenie sowie Schülern mit ADHS helfen. Wenn Pädagogen die vielen Möglichkeiten des Einsatzes von Hilfstechnologien kennen, können sie ein gleichberechtigtes Lernumfeld für alle Schüler schaffen.
Personalisiertes Lernen mit unterstützender Technologie
Unterstützende Technologie im Klassenzimmer berücksichtigt die Tatsache, dass Schüler auf unterschiedliche Weise lernen. Sie ermöglicht es allen Schülern in einem Klassenzimmer, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und dabei Hilfsmittel zu verwenden, die ihre speziellen Bedürfnisse unterstützen. Dies ist besonders in Schulen mit größeren Klassen von Vorteil, in denen es schwieriger sein kann, auf jeden einzelnen Schüler individuell und sinnvoll einzugehen.
Unterstützende Technologie ermöglicht es den Lehrern auch, die Bedürfnisse der einzelnen Schüler besser zu verstehen. Das liegt daran, dass viele Hilfsmittel Daten über die Leistungen der einzelnen Schüler liefern. Diese Daten geben den Lehrern einen besseren Einblick in die Schüler, die in bestimmten Bereichen besondere Aufmerksamkeit benötigen. Sie verraten den Lehrern auch, welche Themen für alle Schüler schwierig sein könnten – und wo eine klassenweite Überprüfung allen helfen könnte.
Einige Lehrer denken vielleicht, dass der Einsatz von Technologie die Unterrichtsplanung verkompliziert und ihr Arbeitspensum erhöht. Die Integration von Technologie in das Klassenzimmer muss jedoch nicht mit zusätzlicher Planung verbunden sein. Die Sonderschullehrerin Morgan Tigert erklärt, dass sie keinen alternativen Lehrplan für Schüler mit besonderen Bedürfnissen in ihrer Klasse anbietet. Stattdessen erstellt sie einen Lehrplan und bietet den Schülern viele verschiedene Möglichkeiten, die gleichen Informationen zu lernen.
Mit diesem Modell können Lehrer einen Unterrichtsplan erstellen, der für eine Vielzahl von unterstützenden Technologien und Medien geeignet ist. Tigerts Ansatz erlaubt es den Schülern, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und ihre Fähigkeiten auf ihre eigene Weise zu demonstrieren. Schüler mit besonderen Bedürfnissen können sich in diesem Unterrichtsmodell bei der Verwendung von Hilfsmitteln besser integriert fühlen, da jeder seine eigenen Hilfsmittel verwendet. Dies kann die Stigmatisierung von Schülern verringern, die in einem Klassenzimmer, in dem andere dies nicht tun, Hilfsmittel verwenden. Außerdem können alle Schüler mehr Einfluss auf den Lernprozess nehmen, was die Motivation, die Zuverlässigkeit und die Selbstbehauptung steigern kann.
Da die Schüler im Klassenzimmer alle den gleichen Stoff lernen, wenn auch auf unterschiedliche Weise, können sie bei sinnvollen Diskussionen zusammenarbeiten. Dadurch wird sichergestellt, dass Schüler mit besonderen Bedürfnissen auf allen Ebenen die Möglichkeit haben, echte Kommunikations- und Teamworkfähigkeiten zu erlernen.
Auf diese Weise kann die unterstützende Technologie im Gegensatz zum traditionellen Förderunterricht die Lerngerechtigkeit fördern. Anders als im traditionellen Förderunterricht werden die Schüler in diesen Klassenzimmern mit unterschiedlichem Lernstoff konfrontiert, was die Leistungskluft noch vergrößern kann.
Profi-Tipp
Unterstützen Sie Ihre Studenten mit Behinderungen im Klassenzimmer oder beim Fernunterricht mit den barrierefreien Formularen von Jotform für Pädagogen.
Unterstützende Technologie für besondere Bedürfnisse
Von einfachen Zeitschaltuhren bis hin zu komplexen Spracherkennungsprogrammen gibt es eine Vielzahl von unterstützenden Technologien für das moderne Klassenzimmer. Verschiedene Tools, Apps und Geräte können fast alle Lernherausforderungen und Fähigkeiten unterstützen. Hier finden Sie einen Überblick über die gängigsten unterstützenden Technologien im Klassenzimmer.
Hilfsmittel müssen nicht fortschrittlich oder kompliziert sein, um das Lernen der Schüler zu verbessern. Mit Audio-Playern und -Recordern können Sie beispielsweise den Unterricht aufzeichnen, so dass die Schüler die Dateien zu Hause abspielen können, wenn sie ihre Hausaufgaben machen. Timer sind ein visuelles Hilfsmittel, das Schülern helfen kann, die Probleme mit dem Zeitmanagement und der Selbsteinteilung haben.
Großformatige und sprechende Taschenrechner können Schülern mit Seh- oder Hörbehinderungen bei ihren Matheaufgaben helfen. Schüler mit Dyskalkulie können auch von sprechenden Taschenrechnern profitieren, die ihnen helfen, Gleichungen aufzustellen und Zahlen richtig zu lesen.
Digitale Aufgaben können auch für Schüler mit Problemen wie Legasthenie hilfreich sein. Elektronische Arbeitsblätter können die Schüler bei der richtigen Anordnung von Wörtern, Gleichungen und Zahlen unterstützen. Ebenso können Hörbücher den Schülern helfen, den schriftlichen Lehrbüchern sowohl im Unterricht als auch nach der Schule zu folgen. Eine Audioversion der Lektion des Tages ermöglicht es den Schülern, die Vorlesung erneut zu hören, damit sie keine Informationen verlieren oder vergessen.
Fortgeschrittene Hilfsmittel
Fortschrittlichere Technologien können auch Schüler mit visuellen, auditiven und motorischen Problemen unterstützen. Der Vorteil fortschrittlicher Technologien besteht darin, dass viele von ihnen mit Laptops und Tablets kombiniert werden können, so dass alle Schüler mit denselben Geräten lernen können, allerdings auf unterschiedliche Weise.
Text-zu-Sprache-Tools (TTS- Text-to-Speech) unterstützen Schüler mit Blindheit, Legasthenie, ADHS, Autismus und anderen Problemen, die Seh- oder Konzentrationsstörungen verursachen. Diese können mit einem Braille-Übersetzer integriert werden. Text-zu-Sprache-Tools scannen Lehrbücher, Aufgaben und andere Materialien und lesen den Text dann dem Schüler laut vor.
Auf diese Weise wird den Schülern nicht nur gezeigt, welche Inhalte präsentiert werden, sondern auch, wie sie die Wörter richtig einteilen und aussprechen können. Dies kann besonders in Fächern hilfreich sein, in denen neues Vokabular und neue Konzepte präsentiert werden.
Bildschirmlesegeräte sind ein weiteres TTS-Tool, das Lehrer in den Unterricht mit E-Readern, Tablets und Laptops einbinden können. Ein Bildschirmlesegerät kann in einer großen Klasse mit einem Kopfhörer verbunden werden, so dass es die anderen Schüler nicht stört oder ablenkt.
Sprache-zu-Text-Hilfsmittel. Im Gegensatz zu Text-zu-Sprache-Hilfsmitteln können Sprach-zu-Text-Hilfsmittel Schülern helfen, gesprochene Wörter in geschriebenen Text umzuwandeln. Diese auch als Diktiertechnologie bezeichneten Hilfsmittel sind ideal für Schüler, die mit Schreibproblemen wie Legasthenie, Dysgraphie, Schreibschwäche oder Rechtschreibschwäche zu kämpfen haben.
Auch Schüler mit Aufmerksamkeitsproblemen wie ADHS und ADS können von Sprache-zu-Text-Tools profitieren, da sie ihnen helfen können, ihre Gedanken effizienter aufzuzeichnen. Die Schüler können diese Tools nutzen, um ihre Arbeit zu schreiben, zu bearbeiten und zu überarbeiten, indem sie nur ihre Stimme benutzen. Diese Tools können auch dazu verwendet werden, den Lehrer aufzuzeichnen, so dass der Unterricht in Notizen transkribiert werden kann, die der Schüler später nachlesen kann.
Alternative Tastaturen. Alternative Tastaturen helfen Schülern und Studenten mit einer Vielzahl von Lernschwierigkeiten. Einige Tastaturen haben zum Beispiel besonders große Tasten und Farben, so dass Sehbehinderte die einzelnen Tasten besser erkennen können.
Schüler mit Legasthenie könnten auch von einer Tastatur profitieren, die von A bis Z liest, anstatt der normalen QWERTZ-Tastatur. Diese Tastaturen können an die Laptops oder Tablets angeschlossen werden, die von anderen Schülern verwendet werden, so dass alle gleichzeitig die gleiche Arbeit sehen und erledigen können.
Bildschirmtastaturen können auch Schülern mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten helfen, da sie mit alternativen Mikrofonen und Schaltern sowie mit Blicken verwendet werden können.
FM-Hörsysteme. Frequenzmodulationssysteme (FM) helfen Schülern mit eingeschränktem Hörvermögen, den Lehrer besser zu verstehen. FM-Geräte erfordern, dass der Lehrer ein Mikrofon trägt, das die Informationen entweder über die Lautsprecher im Klassenzimmer oder direkt in die Kopfhörer der Schüler leitet. Sie reduzieren die Hintergrundgeräusche, so dass Schüler mit Hörbeeinträchtigungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, Sprachverarbeitungsproblemen und Autismus besser verstehen können, was der Lehrer sagt.
Virtuelle und erweiterte Realität. Virtuelle Realität ist ein aufstrebendes Bildungsinstrument, das für Schüler mit besonderen Bedürfnissen vielversprechend ist. Mixed-Reality-Headsets können zum Beispiel Schüler, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, unterstützen, indem sie sie Schritt für Schritt durch einen Text führen und dabei Hervorhebungen und Notizen hinzufügen.
Auch Lehrer können sich mit ihren Schülern in Virtual-Reality-Szenarien begeben, um sie durch bestimmte Anweisungen oder Lektionen zu führen. Mixed-Reality-Headsets können den Schülern eine individuellere Lernerfahrung bieten, selbst in einer großen Klasse, in der andere Schüler in einem anderen Tempo vorankommen.
Apps und Software für unterstützende Technologie. Viele Apps und Software-Tools bringen die Funktionalität der unterstützenden Technologie direkt auf das Gerät Ihres Schülers. Im Folgenden finden Sie einige gängige Apps für unterstützende Technologie:
- Voice4U ist eine interaktive Kommunikations-App, die Englischlernenden und Schülern mit Autismus hilft, ihre Gefühle auszudrücken.
- Dragon ist eine Sprache-zu-Text-App, die das Diktieren auf jedes Gerät bringt, ohne ein zusätzliches Tool.
- Notability hilft Schülern und Studenten mit motorischen und verarbeitungstechnischen Problemen, effektivere Notizen zu machen.
- ClaroRead ist ein zuverlässiges Text-to-Speech-Tool, das Schülern und Studenten mit Seh- und Aufmerksamkeitsschwächen beim Lesen, Schreiben, Lernen und bei Tests hilft.
- Co:Writer hilft Schülern nicht nur durch Spracherkennung und Übersetzung, sondern auch durch intuitive Wortvorhersage beim Schreiben.
Wie Technologie im Klassenzimmer differenzierten Unterricht ermöglicht
Differenzierter Unterricht kann für viele Lehrer ein einschüchterndes Konzept sein. Wenn es bereits so viele Einheiten zu planen und Arbeiten zu benoten gibt, scheint die Erstellung eines individuellen Plans für jeden Schüler eine große Aufgabe zu sein.
Entgegen der landläufigen Meinung erfordert ein differenzierter Unterricht nicht, dass Sie für jeden Schüler einen eigenen Plan erstellen. Vielmehr hilft Ihnen eine differenzierte Unterrichtsstrategie, den einzigartigen Lernstil jedes Schülers zu verstehen. Sie hilft Lehrern, auf diese Stärken einzugehen, um das Lehren und Lernen einfacher und effizienter zu gestalten.
Differenzierter Unterricht könnte zum Beispiel bedeuten, dass Sie Ihre Klasse in Gruppen einteilen, die auf den Interessen oder Fähigkeiten der Schüler basieren. Es könnte auch bedeuten, dass Sie jedem Schüler Zugang zu einem Gerät gewähren und dann anhand seiner jüngsten Lernhistorie seinen Lernkurs anpassen.
Die Technologie bietet unendlich viele Möglichkeiten, wenn es um die Personalisierung des Lernens geht. Mit den richtigen Strategien kann die Technologie den Unterricht differenzieren und die Lernergebnisse verbessern – und das alles, während sie dem Lehrer das Leben leichter macht.
Was ist differenzierter Unterricht?
Schüler beginnen das Schulsystem mit einer großen Bandbreite an Lernstilen, Fähigkeiten und Wissensständen. Wenn die Schüler die einzelnen Klassenstufen durchlaufen, vertiefen sich diese Unterschiede in der Regel, da der Unterricht nur wenig differenziert ist.
Stellen Sie sich zwei Schüler vor, die gleichermaßen in der Lage sind, eine Lektion zu meistern, aber nur einer von ihnen erhält das ganze Jahr über Unterricht in seinem bevorzugten Lernstil. Der andere Schüler wird wahrscheinlich zurückbleiben, weil er nicht die Möglichkeit hat, entsprechend seiner Fähigkeiten zu lernen. Dieses wachsende Leistungsgefälle ist vielleicht der wichtigste Grund, warum differenzierter Unterricht ein wachsender Trend ist.
Wenn Sie beim Unterrichten ein breites Netz für verschiedene Lernstile auswerfen, können Sie den Bedürfnissen jedes einzelnen Schülers besser gerecht werden. Für die Lehrer bedeutet dies eine größere Flexibilität bei der Art und Weise, wie die Schüler lernen und wie sie ihr Wissen unter Beweis stellen. Es stellt auch sicher, dass die Schüler nicht zurückbleiben, nur weil sie einen anderen Lernstil haben.
Wenn Sie die Grundlagen des differenzierten Lernens verstehen, können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Unterrichtspläne effektiv personalisieren, ohne sich überfordert zu fühlen.
Personalisierte Lernstrategien nutzen
Es gibt viele Möglichkeiten, das Lernen im Klassenzimmer zu differenzieren. Wenn Sie zum ersten Mal mit differenziertem Unterricht beginnen, kann es hilfreich sein, die grundlegenden Strategien zu lernen, die andere Lehrer erfolgreich anwenden. Dazu gehören die Bildung von Schülergruppen, die Zusammenstellung von Inhalten und die Nutzung von Leistungsdaten der Schüler.
Bilden Sie dynamische Schülergruppen. Um die Unterrichtsplanung für einen differenzierten Unterricht zu verbessern, planen Sie, die Schüler in verschiedene Gruppen einzuteilen. Sie können das Jahr mit zwei Gruppen beginnen und dann weiter differenzieren, wenn Sie die Stärken der Schüler kennenlernen. Jede Gruppe kann einen oder zwei Kapitäne haben, also Schüler, die den Stoff nachweislich beherrschen. Diese Kapitäne können die anderen Schüler unterstützen, die weitere Hilfe bei einer Lektion benötigen.
Eine andere Idee ist, die Schüler in Paare aufzuteilen. Die Schüler sollten nur dann gepaart werden, wenn sie ein ähnliches Fähigkeitsniveau aufweisen. Die Schüler können auch nach Interesse, Bereitschaft oder Auswahl gruppiert oder gepaart werden.
Unabhängig davon, wie Sie die Gruppen zusammenstellen, sollten Sie darauf achten, dass Sie die Gruppen häufig wechseln. So haben die Schüler immer wieder die Möglichkeit, gemeinsam mit Schülern mit unterschiedlichen Lernstilen zu lernen und zu wachsen. Sie können auch zwischen größeren Gruppen und Paaren hin- und herwechseln, damit sich keine Schüler zu sehr an die Zusammenarbeit gewöhnen.
Stellen Sie Inhalte, Tools und Ressourcen zusammen. Wenn Sie mit dem differenzierten Unterricht im Klassenzimmer beginnen, sollten Sie den Schülern eine Vielzahl von Lernoptionen bieten. Wenn Sie eine Liste von Inhalten, Hilfsmitteln und Ressourcen zusammenstellen, haben Sie immer eine zuverlässige Bibliothek mit Inhalten zur Verfügung.
Über das Internet haben Lehrer Zugang zu einer unendlichen Anzahl von Online-Tools und -Ressourcen. Da es entmutigend sein kann, all die online verfügbaren Inhalte zu sortieren, sollten Sie eine Website in Betracht ziehen, die Bildungsinhalte zusammenfasst.
Epic! zum Beispiel ist eine digitale Bibliothek für Kinder unter 12 Jahren. Lehrer können mit Epic! nach Büchern, Lernvideos und Quizfragen suchen, basierend auf der Altersgruppe und dem Inhaltstyp.
Ein weiteres Tool zum Auffinden und Kuratieren von Inhaltsressourcen ist Edcite. Die Online-Bibliothek enthält Aufgaben, die von anderen Lehrern für englische Sprachkunst erstellt wurden. Mit diesem kostenlosen Unterrichtstool können Sie auch ganz einfach Ihre Unterrichtspläne ändern oder umstellen, je nachdem, wo die Schüler gerade stehen.
Nutzen Sie die Daten der Schüler. Einer der größten Vorteile eines differenzierten Unterrichts besteht darin, dass er den Lehrern Einblick in das Verständnis der Schüler gibt. Sie zeigen nicht nur, wo die Schüler Schwierigkeiten haben, sondern auch, welche Hilfsmittel und Techniken ihnen am besten helfen.
Um den Schülern zum Erfolg zu verhelfen, müssen die Lehrer die Möglichkeiten erweitern, wie eine einzelne Lektion gelernt werden kann. Dann können sie Tools nutzen, die Daten zu den Fortschritten und Lernergebnissen der Schüler liefern.
Es gibt eine Reihe von Tools, die die Lernfähigkeiten über verschiedene Projekte hinweg bewerten können. Edji zum Beispiel ist ein Lesetool, das den Fortschritt der Schüler innerhalb eines bestimmten Textes verfolgt und ihnen auf der Grundlage ihres Kenntnisstandes Aufforderungen gibt. Da alle Interaktionen der Schüler mit der App überwacht werden, können die Lehrer Erkenntnisse darüber gewinnen, wie lange die Schüler gelesen haben, wann sie sich mit einem Text beschäftigt haben und welche Passage am interessantesten war.
Erlauben Sie den Schülern, ihre eigenen Bewertungsmethoden zu wählen. Der nächste Schritt im differenzierten Unterricht besteht darin, den Schülern mehr Mitspracherecht zu geben, wie sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dies ist vorteilhaft, weil es sicherstellt, dass die Schüler mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressourcen ihr Wissen bestmöglich erlernen und präsentieren. Es berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers und verhindert, dass er zurückbleibt oder sich langweilt. Außerdem sind die Schüler viel motivierter und engagierter bei Bewertungsprojekten, wenn sie bei ihrem eigenen Lernen ein Mitspracherecht haben.
Statt z.B. jedem einen Einheitstest zuzuweisen, können Sie den Schülern Optionen anbieten. Die Technologie kann jede dieser Beurteilungen erleichtern.
Schüler, die ihre Gedanken lieber mit der Tastatur eingeben, können sich an einen Aufsatz halten. Andere Schüler ziehen es vielleicht vor, eine Präsentation zu halten und diese per Video aufzuzeichnen. Ganz gleich, ob die Schüler ein Video drehen, ein Kunstprojekt erstellen oder eine Audiopräsentation aufnehmen, die Technologie ermöglicht es den Lehrern, das Verständnis der Schüler zu bewerten.
Eine andere Idee ist es, Umfragen unter den Studenten durchzuführen, um herauszufinden, welche Methoden des Lernens und der Wissensvermittlung ihnen am meisten Spaß machen. Versuchen Sie zu fragen
- Welche Projekte ihnen in der Vergangenheit Spaß gemacht haben
- Welche Projekte sie vielleicht einmal ausprobieren möchten
- Was Sie als Lehrer tun können, um diese Möglichkeiten zu bieten
Umfragen sind großartig, denn sie ermöglichen es Ihnen, die Meinung der Schüler anonym einzuholen, was vielen Schülern hilft, sich zu öffnen und ihre Meinung mitzuteilen, die sie sonst vielleicht nicht äußern würden.
Moderne, anpassungsfähige Lernumgebungen
Flexibilität ist ein weiterer wesentlicher Vorteil des differenzierten Unterrichts.
Lehrer in traditionellen Unterrichtsumgebungen erstellen einen Unterrichtsplan mit den gleichen Aufgaben und Projekten für jeden Schüler. Das lässt nicht viel Spielraum für Flexibilität. Wenn ein Schüler Schwierigkeiten hat und Fragen stellt, wird der Rest der Klasse auf dieses Niveau heruntergezogen. Wenn ein Schüler hervorragende Leistungen erbringt und Fortschritte macht, kann es sein, dass er früher fertig wird und sich langweilt, weil es nicht genügend Inhalte gibt, die seinen Bedürfnissen entsprechen.
Das Ziel einer differenzierten Technologie ist es, auf jedes einzelne Fähigkeitsniveau einzugehen. Wenn diese Lücke frühzeitig geschlossen wird, können die Schüler erkennen, welche Lernstile sie haben und wo sie besonders gut sind – etwas, das ihnen während ihrer gesamten Schulzeit helfen kann.
Flipped Klassenraum-Modelle
Flipped Klassenraum-Modelle fördern sowohl differenziertes Lernen als auch Flexibilität. Bei einem flipped Klassenraum filmen sich die Lehrer selbst beim Unterricht (oder bei einer anderen Unterrichtsmethode) und die Schüler lernen zu Hause. Die Zeit im Klassenzimmer wird damit verbracht, zu besprechen, was die Schüler in der Videostunde gelernt haben, Fragen zu beantworten und in Gruppenarbeit zu arbeiten.
Zwei der gängigsten Lehrertools für Flipped Klassenraum-Modelle sind
- Hippo Video. Lehrer können mit Hippo Video Lektionen, Erklärvideos, Screencasts oder Interviews aufzeichnen. Die Schüler können sich dann in ihrem eigenen Tempo mit diesen Inhalten beschäftigen. Lehrer können dieses Tool auch verwenden, um den Schülern Feedback zu ihren Arbeiten zu geben. Die Hinzufügung von Hinweisen auf das Gesicht und die Intonation der Stimme kann bestimmten Schülern helfen, ihr Feedback besser zu verstehen.
- Edpuzzle. Mit Edpuzzle können Lehrer ihr eigenes Video erstellen oder eines aus einer Bibliothek von Bildungsinhalten hochladen, die Ressourcen wie YouTube und Khan Academy umfasst. Sie können die Videos dann in ihre Hausaufgaben einbauen. Die Lehrer können die Ansichtsdaten für jeden Schüler sehen und Bewertungsfragen hinzufügen, um das Verständnis zu überprüfen.
Ein flipped Klassenraum verändert die Art und Weise, wie die Zeit im Klassenraum genutzt wird, indem es mehr Flexibilität in Bezug auf die Aktivitäten der Schüler im Unterricht schafft. Es bietet die Möglichkeit eines differenzierten Unterrichts, da einige Schüler zusätzliche Texte und Materialien nutzen können, während andere die Lektionen wiederholen können.
Während dieses personalisierten Lernprozesses ist der Lehrer stets zur Stelle, um die Schüler zu unterstützen und ihre Fortschritte zu beaufsichtigen. Dadurch werden auch die Hausaufgaben völlig neu definiert. Anstatt die Schüler aufzufordern, ihre Fähigkeiten zu Hause selbst unter Beweis zu stellen, bieten Flipped Klassenraum-Modelle in der Schule eine sichere und unterstützende Atmosphäre für Fragen, Zusammenarbeit und Fortschritt.
Das Für und Wider der Technologie im Klassenraum
Ob es darum geht, den Zugang zum Lernen zu erleichtern oder den personalisierten Unterricht voranzutreiben – es ist klar, dass Technologie viele Vorteile für den Klassenraum hat. Aber diese Vorteile sind nicht ohne Nachteile und die Technologie kann eine ebenso große Herausforderung wie ein großer Vorteil sein.
Lehrer, Eltern und Gemeindemitglieder, die sich gegen Technologie im Klassenraum aussprechen, könnten zum Beispiel der Meinung sein, dass sie zu sehr ablenkt. Und Schüler könnten die Tools auf unethische Weise nutzen, um zu betrügen oder andere Schüler zu schikanieren.
Viele Eltern sind auch besorgt, dass der Einsatz von Technologie in einer Welt, in der die Schüler bereits mit Handys, Fernsehern und Tablets bombardiert werden, zu zusätzlicher Bildschirmzeit beitragen könnte.
Technologie kann zwar die Gleichberechtigung unter den Schülern fördern, aber sie kann auch die Kluft zwischen Schülern verschiedener sozioökonomischer Schichten vergrößern. Ein weiterer gängiger Vorwurf gegen die Technologie im Klassenzimmer ist, dass sie zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen führen kann – eine der größten Herausforderungen, denen sich Schüler heute beim Lernen gegenübersehen.
Diese Argumente gegen Technologie im Klassenzimmer sind sowohl wichtig als auch stichhaltig. Aber es stimmt auch, dass die meisten Innovationen in der Welt sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Es ist keine gute Idee, sich uninformiert in die Technologie zu stürzen, genauso wie der Verzicht auf Technologie dazu führen kann, dass Ihre Schüler zurückbleiben. Wenn Sie die vielen Vor- und Nachteile der Technologie im Klassenzimmer verstehen, können Sie sicherstellen, dass Sie wissen, wie Sie diese Tools richtig einsetzen.
Damit Sie beim Einsatz von Technologie im Klassenzimmer fundiertere Entscheidungen treffen können, erfahren Sie hier, wie digitale Hilfsmittel Schülern nützen und wie sie ihnen schaden können.
Personalisierte Bildung vs. ungleiches Lernen
Wie bereits erwähnt, kann Technologie den individualisierten Unterricht für Schüler mit unterschiedlichem Leistungsniveau unterstützen. Dies gilt insbesondere für Klassen mit Schülern mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Schüler, die bereits weiter sind, können die Technologie nutzen, um Zugang zu höherem Unterricht zu erhalten, während Schüler, die zusätzliche Unterstützung benötigen, diese erhalten können, wann und wie sie sie benötigen. Und das Beste ist, dass die Lehrer mithilfe der Technologie sehen können, wo die Schüler im Lernprozess stehen und wie sie Fortschritte machen. So erhalten sie einen besseren Einblick in den Lernprozess jedes einzelnen Schülers, was einen individualisierten Unterricht ermöglicht, der sonst nicht möglich wäre.
Wenn die Schüler in einem Klassenzimmer auf vielen verschiedenen Niveaus arbeiten, kann dies eine Herausforderung darstellen. Dies könnte es den Schülern erschweren, bei der Gruppenarbeit zusammenzuarbeiten. Wenn ein Schüler in der Einheit viel weiter ist als ein anderer, kann es sein, dass die Zeit für die Zusammenarbeit in der Gruppe damit verbracht wird, zu unterrichten und Fragen zu beantworten, anstatt zusammenzuarbeiten.
Da Kommunikation und Zusammenarbeit wichtige Fähigkeiten sind, die die Schüler entwickeln müssen, könnte dies die Entwicklung dieser Eigenschaften gefährden. Außerdem kann es den Lehrern schwer fallen, jedem Schüler die gleiche Unterstützung zukommen zu lassen, da mehr Ressourcen für die Schüler aufgewendet werden, die zusätzliche Hilfe benötigen.
Nur damit Sie es wissen
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Zukunftsvorbereitung vs. Vergrößerung der Leistungslücke
Es stimmt, dass die Technologie die Schüler auf die Zukunft in einer zunehmend digitalen Welt vorbereitet. Schüler, die lernen, wie man tippt, recherchiert und soziale Medien nutzt, werden viel besser gerüstet sein, um sowohl persönlich als auch beruflich erfolgreich zu sein, als diejenigen, die diese Fähigkeiten nicht erlernen.
Und Schüler, die sich im Umgang mit der Technologie sicher fühlen, werden in der High School mit größerer Wahrscheinlichkeit gute Leistungen erbringen, was ihnen helfen kann, sich besser auf ein Universitätsstudium vorzubereiten. Lehrer, die Technologie zu einem alltäglichen Aspekt des Unterrichts machen, stellen sicher, dass ihre Schüler bereit und gerüstet sind, um in der Welt erfolgreich zu sein.
Während der Zugang zu Technologie bestimmte Schüler voranbringt, kann ein fehlender Zugang dazu führen, dass Schüler zurückbleiben. Schüler in Schulen mit geringem Einkommen haben möglicherweise nicht die gleichen Möglichkeiten wie Schüler in Schulen mit hohem Einkommen.
Privilegiertere Schüler haben vielleicht ein Verhältnis von einem Gerät zum anderen im Klassenraum, während weniger privilegierte Schüler vielleicht nur einen Computer zur Verfügung haben. Die Kosten sind das größte Hindernis für die Zugänglichkeit von Technologie, und einige Leute sind der Meinung, dass diese Kosten die Leistungskluft in mehr als einer Hinsicht vergrößern.
Erweiterung der Weltanschauung vs. ein Werkzeug zum Schummeln
Lehrer wissen die vielen Möglichkeiten zu schätzen, mit denen Technologie die Weltanschauung von Schülern erweitern kann. Von Google Maps über virtuelle Museumsausstellungen bis hin zu Filmen mit Primärquellen – Technologie bringt Schüler auf eine Weise mit anderen Orten und Zeiten in Kontakt, die sonst nicht möglich wäre.
Schüler können auf alle Informationen zugreifen, die sie wollen – was nicht immer eine gute Sache ist. Viele Eltern befürchten, dass der zunehmende Einsatz von Technologie in den Schulen die Schüler zum Schummeln verleitet. Wenn Schüler die Technologie jetzt zum Schummeln nutzen (und damit durchkommen), könnte dies dazu führen, dass sie sich für die Zukunft unethische Gewohnheiten aneignen. Das kann zu einem ernsten Problem an der Universität werden, wo ein Schulverweis droht, wenn man beim Schummeln erwischt wird.
Lehrer und Schüler, die sich Sorgen wegen Schummelns machen, sollten darüber nachdenken, einen ethischen Standard für die Nutzung von Technologie zu erstellen. So können Sie die Schüler darüber aufklären, was erlaubt ist und was nicht. Klare Konsequenzen für Plagiate und Betrug können Schüler davon abhalten, die Technologie zu nutzen, um bei Tests und Aufgaben zu schummeln. Diese ethischen Kodizes können auch Regeln für die Online-Kommunikation und -Interaktion aufstellen, die Cybermobbing und anderes schädliches Online-Verhalten verhindern können.
Nützliche Tools vs. unnötige Ablenkung
Eines der Hauptargumente gegen Technologie im Klassenraum ist, dass sie ablenkt und vom Lernen abhält. Wenn die Schüler seit Jahrzehnten ohne Technologie in den Schulen zu intelligenten Bürgern geworden sind, warum brauchen wir dann jetzt diese Hilfsmittel?
Die Wahrheit ist, dass die Schüler von heute daran gewöhnt sind, in jedem Aspekt ihres Lebens Bildschirme zu verwenden. Daher ist der Einsatz von Technologie im Klassenraum oft sowohl für Lehrer als auch für Schüler einfach. Da die meisten Kinder bereits wissen, wie man mit Tablets und Computern umgeht, gibt es keine steile Lernkurve.
Es ist sinnvoll, dass die Schüler diese Hilfsmittel im Klassenraum erlernen, denn sie werden sie wahrscheinlich auch in der Zukunft benutzen. Schüler müssen schon früh mit Technologie vertraut gemacht werden, um im Beruf und im Leben erfolgreich zu sein.
Die Schüler müssen nicht nur mit der Technologie vertraut sein, sondern auch lernen, wie man wichtige Funktionen wie Schreiben, Recherchieren, Kommunizieren und Erstellen einer Online-Identität ausführt. Diese Fähigkeiten können nicht einfach dadurch entwickelt werden, dass man ab und zu einen Laptop benutzt. Sie müssen in spezielle Unterrichtspläne integriert werden, die darauf abzielen, dass die Schüler technologiekompetent werden.
Andererseits kann die in den Schulen eingesetzte Technologie ablenkend wirken. Der Nachteil von technikaffinen Schülern ist, dass sie die digitalen Hilfsmittel zum Spaß und für Spiele nutzen können. Wenn Ihr Klassenzimmer voll von Schülern mit Geräten ist, kann es schwierig sein, alle im Auge zu behalten. Dies kann Ablenkungen verstärken und wiederum die Leistungsunterschiede zwischen den Schülern vergrößern.
Gesunde Grenzen setzen
Die Kinder von heute haben bereits mehr Aufmerksamkeitsstörungen als in der Vergangenheit. Dies könnte mit der durch Bildschirme verursachten Überstimulation zusammenhängen. Das Setzen von Grenzen für die Technologie kann die Bildschirmzeit auf eine bestimmte Anzahl von Minuten oder Stunden pro Tag begrenzen. Lehrer können sich auch die Zeit nehmen, diese Grenzen zu setzen, um den Schülern zu helfen, für den Rest ihres Lebens eine gesunde Beziehung zur Technologie aufzubauen.
Außerdem kann die Festlegung gesunder Grenzen für die Nutzung von Technologie im Klassenzimmer dafür sorgen, dass die Schüler nicht ständig in den sozialen Medien unterwegs sind oder in den Kaninchenbau der Recherche fallen. Der Einsatz von Technologie sollte im Ermessen des Lehrers liegen. Wenn sie das Lernen fördern und verbessern kann, sollte sie eingesetzt werden. Aber nicht jeder Unterricht wird durch den Einsatz eines Computers interessanter und einprägsamer.
Die Lehrer können auch ihren Teil dazu beitragen, die Bildschirmzeit im Klassenzimmer zu begrenzen. Viele Menschen lehnen die Technologie im Klassenzimmer ab, weil sie zu Verhaltensstörungen, Schlafstörungen und sozialen Problemen führen kann. Es ist noch zu früh, um die langfristigen Auswirkungen dieser Art von Technologie auf junge Kinder zu bestimmen, aber viele Menschen würden lieber den sicheren Weg gehen und diesen Hilfsmitteln gesunde Grenzen setzen.
Unabhängig davon, ob Sie völlig neu im Umgang mit Technologie sind oder ob Sie hoffen, gesündere Grenzen für Bildschirme zu schaffen, ist es wichtig, dass Sie sich über die wichtigsten Vor- und Nachteile des Einsatzes von Technologie im Klassenzimmer im Klaren sind.
Technologie im Klassenraum: Die aktuelle Situation
Seit den Anfängen der formalen Bildung in den Vereinigten Staaten hat die Technologie eine immer wichtigere Rolle im Klassenzimmer gespielt. Ob Kreidetafeln und Papier oder Computer und Internet, jede Erfindung hat neue Möglichkeiten für das Lernen gebracht. Wenn man versteht, wie sich die Technologie entwickelt hat, kann man nicht nur erkennen, wo wir heute im Klassenzimmer stehen, sondern auch, wohin uns die Bildungstechnologie in Zukunft führen kann.
Die Geschichte und Entwicklung der Technologie im Klassenraum
Vom Schulhaus bis zum Computerlabor hat sich das schulische Umfeld in den letzten drei Jahrhunderten drastisch verändert. Die Technologie war vielleicht die größte Triebkraft für den Wandel im Bildungswesen. Sie hat die Art und Weise verändert, wie Schüler Informationen interpretieren und ihr Wissen demonstrieren.
Hier ein Rückblick darauf, wie die Technologie die Bildung im Laufe der Jahre verändert hat.
1700: Studenten hatten oft keinen Zugang zu Papier und Lehrbüchern. Stattdessen benutzten sie so genannte Hornbücher – hölzerne Paddel mit aufgedruckten Lektionen. Die meisten Lektionen drehten sich um die Bibel und die Schüler wurden angehalten, Passagen zu lesen und Verse auswendig zu lernen. Die Schüler wurden auch in den Grundlagen der Mathematik, des Lesens, Schreibens und der Poesie unterrichtet. Mädchen und Jungen wurden getrennt unterrichtet. Die Jungen lernten fortgeschrittenere Fächer, während den Mädchen beigebracht wurde, sich um den Haushalt zu kümmern.
1800: Um 1800 wurden Bleistifte und Papier in den Klassenzimmern immer beliebter, ebenso wie Lehrbücher und gedruckte Werke der Literatur und Poesie. In diesem Jahrhundert wurde in Schottland die Kreidetafel erfunden. Ursprünglich wurde sie aus schwarzem oder grauem Naturschiefer hergestellt und gab Lehrern die Möglichkeit, Informationen an eine größere Anzahl von Schülern weiterzugeben. Der Rechenschieber wurde ebenfalls in diesem Jahrhundert erfunden und ermöglichte es den Schülern, einfache und komplexe mathematische Aufgaben in einem besser organisierten Format zu lösen. Gegen Ende des Jahrhunderts wurden die Laterna Magica erfunden, bei denen Laternen und Öllampen für Präsentationen verwendet wurden.
1920er-1950er Jahre: In den 1920er Jahren wurden Filmstreifenprojektoren erfunden, die die Zauberlaternen ablösten. Diese Projektoren ermöglichten es Lehrern, mehrere Bilder in großem Maßstab zu zeigen. Die Filmstreifen wurden in der Regel von einem aufgezeichneten Ton begleitet. Dies fällt mit der zunehmenden Bedeutung des Radios und der Tonaufnahmen im Klassenraum zusammen, die das Instrumentarium des Lehrers erweitern.
“Die Lehrer wussten, wann sie zum nächsten Bild übergehen mussten. Spätere Modelle übernahmen diese Funktion automatisch”, sagt die Pädagogin Laura Gray. Filmstreifenprojektoren wurden bis in die 1980er Jahre verwendet, als Videokassetten immer beliebter wurden und den Bedarf an Projektoren überflüssig machten. Auch Kugelschreiber wurden in dieser Zeit zu einem wichtigen Hilfsmittel und die Schüler begannen, ihre Hausaufgaben auf Papier und in Notizbüchern festzuhalten.
1960er-1980er Jahre: Overheadprojektoren waren eine wichtige Erfindung in den 60er Jahren. Projektoren ermöglichten es Lehrern, Arbeitsabläufe in Echtzeit zu demonstrieren. Dies unterstützte visuelle Lernende, insbesondere bei mathematischen und naturwissenschaftlichen Problemen. In diesem Sinne war der Overheadprojektor eine der ersten Technologien, die einen differenzierten Unterricht ermöglichte und den Unterricht für Schüler mit unterschiedlichen Lernstilen zugänglicher machte.
Auch Lehrvideos wurden in den 70er und 80er Jahren immer beliebter und trugen dazu bei, den Stoff auf dynamischere und fesselndere Weise zu präsentieren und die Aufmerksamkeit der Schüler zu gewinnen. Scantrons waren eine weitere wichtige Erfindung in dieser Zeit. Sie ermöglichten eine effizientere und genauere Bearbeitung von Tests und eine bessere Auswertung der Ergebnisse. Der Computer hielt allmählich Einzug in die Klassenzimmer, aber er war noch eine Technologie für den persönlichen Gebrauch und aufgrund des hohen Preises für Lehrer, Schüler und Schulen nicht allgemein zugänglich.
1990er-2000: Die 1990er Jahre brachten zwei der größten technologischen Veränderungen in der Geschichte mit sich: den Aufstieg der Personal Computer und die Erfindung des World Wide Web. In dieser Zeit wurde das Tippen zu einer wichtigen Fähigkeit für alle Schüler und immer mehr Unterrichtsstunden bezogen Computer und das Internet mit ein. Textverarbeitungsprogramme wurden ebenfalls zu einem wichtigen Bestandteil der Aufgaben, und getippte und gedruckte Unterrichtsstunden wurden immer beliebter.
Computer ermöglichten es den Lehrern, auf ihre eigenen Arbeitsblätter zuzugreifen, sie zu erstellen und auszudrucken und auch die Schüler waren in der Lage, Aufgaben von zu Hause aus zu erstellen und auszudrucken. Da der Zugang zu Informationen leichter war als je zuvor, hatten die Schüler mehr Möglichkeiten, im Internet zu recherchieren.
2000-2010: Dies war das Jahrzehnt, in dem spezielle Websites in den Unterricht integriert wurden. Mit Hilfe von Cloud-Speichern konnten die Schüler Dokumente online ausfüllen und austauschen, und YouTube wurde zu einem Ziel für Lehrvideos. Die meisten Klassenzimmer in den Vereinigten Staaten verfügten über mehrere Computer, entweder im Klassenzimmer oder in einem Computerraum der Schule.
Tools wie Moodle ermöglichten es Lehrern, Unterrichtsstunden zu erstellen und mit den Schülern zu teilen. Der Open-Source-Charakter dieses Tools ermöglichte es den Lehrern auch, Unterrichtspläne mit anderen Lehrern aus der ganzen Welt auszutauschen. Dies erweiterte das Wissen der Lehrer und förderte den Austausch von Unterrichtsstunden über Staaten und Länder hinweg. In dieser Zeit wurden auch Clicker populär, die den Schülern eine interaktivere Möglichkeit boten, Fragen zu beantworten.
2010 – Heute: Bislang war dies das Jahrzehnt, in dem sich die Technologie im Klassenzimmer am explosivsten verändert hat. Das Tablet ist an sich schon eine große Veränderung, denn die Entwicklung von Apps brachte personalisierte Bildung und Gamification in den Unterrichtsalltag. Digitale Whiteboards schufen eine interaktivere Erfahrung, die es den Schülern ermöglichte, tiefer in Fächer wie Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften einzutauchen. Mobiltelefone sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Klassenraumtechnologie.
Als immer mehr Schüler ihre eigenen digitalen Geräte wie Smartphones, Laptops und Tablets erwarben, wurden Unterricht und Lernmittel jederzeit und von überall aus zugänglich. Dies ist auch das Jahrzehnt, in dem soziale Medien zu einem wichtigen Lernmittel wurden. Zu lernen, wie man soziale Medien ethisch korrekt nutzt und eine digitale Präsenz im Internet aufbaut, wurde zu einem zentralen Bestandteil des Lernens, sich in der digitalen Umgebung zurechtzufinden.
Technologie in der Klassenraum-Statistik
Die Technologie hat sich seit den Tagen von Scantrons und Projektoren weit entwickelt. Aber wie genau hat sich die Technologie verändert? Welche Beziehung haben die Schüler von heute zur Technologie? Statistiken zur Technologie im Klassenzimmer geben Aufschluss darüber, was Technologie für die Schüler von heute bedeutet.
Wie setzen Lehrer Technologie im Unterricht ein?
Larry Bernstein vom EdTech Magazine zitiert eine Umfrage von Cambridge International und sagt, dass viele Schüler heute auf eine Vielzahl von technischen Hilfsmitteln zurückgreifen:
- 48 Prozent der Schüler geben an, dass sie Desktop-Computer im Klassenzimmer verwenden.
- 42 Prozent geben an, dass sie Smartphones verwenden.
- 33 Prozent sagen, dass sie interaktive Whiteboards verwenden.
- 20 Prozent sagen, dass sie Tablets verwenden.
Wie steht es um den Zugang zu Technologie und die Ungleichheit in den Vereinigten Staaten?
Eine Studie der MidAmerica Nazarene University zeigt, dass 86 Prozent der Klassenräume über Wi-Fi verfügen und 62 Prozent der Schüler ihre eigenen technischen Hilfsmittel im Klassenraum verwenden. Tatsächlich geben fast drei Viertel der Lehrer an, dass sie jeden Tag einen Laptop oder ein Tablet im Klassenraum nutzen.
Der Hauptgrund dafür, dass die Lehrer nicht mehr Technologie im Klassenraum haben, ist der Mangel an finanziellen Mitteln.
Wie denken Lehrer über Technologie?
Die Umfrage der MidAmerica Nazarene University ergab, dass 66 Prozent der Lehrer der Meinung sind, dass Technologie die Produktivität der Schüler steigert. Dennoch sagen die meisten Lehrer, dass der Zugang zu Mobiltelefonen zu Ablenkungen führen kann. Tatsächlich gibt es in 93 Prozent der Klassenräume eine Art Richtlinie, die die Nutzung von Smartphones und Internet einschränkt.
Wie sieht die Zukunft der Technologie im Klassenraum aus?
Die Technologie wird auch in Zukunft die Art und Weise, wie Schüler lernen, verändern. Augmented Reality zum Beispiel wird die Lernerfahrung verbessern, indem sie den Schülern hilft, die Welt auf neue Weise zu sehen. Google Cardboard und AR-Erfahrungen, die für den Unterricht entwickelt wurden, werden den Schülern helfen, auf eine Weise zu lernen, die sich persönlicher und privater anfühlt.
Apps verändern auch die Art und Weise, wie Schüler mit Lehrern kommunizieren. Sie erleichtern zum Beispiel das “Flipped Klassenraum”-Modell, bei dem Lehrer und Schüler in der Klasse mehr Zeit miteinander verbringen. Diese Art von Technologie ermöglicht es den Schülern auch, aus der Ferne auf den Unterricht zuzugreifen.
Die Macht der Technologie im Klassenraum
Wir leben in einer Welt, die untrennbar mit der Technologie verbunden ist. Die Art und Weise, wie wir Informationen finden, unser Leben teilen und mit anderen in Kontakt treten, wird zunehmend digital. Ebenso verlassen sich immer mehr Klassenzimmer auf Technologie, um personalisierte Erfahrungen zu bieten, die die Schüler ansprechen und das Lernen fördern. Technische Hilfsmittel geben den Lehrern die Möglichkeit, den Unterricht zu differenzieren und so auf unterschiedliche Lerntypen einzugehen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen und Lernschwierigkeiten zu unterstützen.
Technologie hat auch die Macht, nicht nur das, was wir lernen, sondern auch wie wir lernen, zu verändern. Lehrer können ihren Schülern eindringliche, globale Erfahrungen vermitteln. Egal, ob Sie Eltern, Lehrer oder Verwalter sind, es ist wichtig zu verstehen, wie Technologie heute im Klassenraum eingesetzt wird.
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